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Bismillahi ar-rahmani ar-rahim

Hud 11:61-62

وَإِلَى ثَمُودَ أَخَاهُمْ صَالِحًا قَالَ يَا قَوْمِ اعْبُدُوا اللَّهَ مَا لَكُم مِّنْ إِلَهٍ غَيْرُهُ هُوَ أَنشَأَكُم مِّنَ الْأَرْضِ وَاسْتَعْمَرَكُمْ فِيهَا فَاسْتَغْفِرُوهُ ثُمَّ تُوبُوا إِلَيْهِ إِنَّ رَبِّي قَرِيبٌ مُّجِيبٌقَالُوا يَا صَالِحُ قَدْ كُنتَ فِينَا مَرْجُوًّا قَبْلَ هَذَا أَتَنْهَانَا أَن نَّعْبُدَ مَا يَعْبُدُ آبَاؤُنَا وَإِنَّنَا لَفِي شَكٍّ مِّمَّا تَدْعُونَا إِلَيْهِ مُرِيبٍ

Und zu den Tamud (entsandten Wir) ihren Bruder Salih; er sagte: „O mein Volk, dient Allah; ihr habt keinen anderen Gott außer Ihm. Er hat euch aus der Erde hervorgebracht und ließ euch darauf ansiedeln. So erfleht Seine Vergebung, dann bekehrt euch zu Ihm. Wahrlich, mein Herr ist nahe (und) erhört die Gebete.“ Sie sagten: „O Salih, du warst zuvor unter uns der Mittelpunkt der Hoffnung. Willst du uns verwehren, das anzubeten, was unsere Väter anbeteten? Und wir befinden uns wahrhaftig in beunruhigendem Zweifel über das, wozu du uns aufforderst.“

Die Thamūd waren Stämme, die im Nordwesten Arabiens lebten. Ihre Stadt Al-Hijr lag auf dem Weg zwischen Madina und al-Quds (Jerusalem), so dass der Prophet Mohammed (saws) ihre Ruinen gesehen haben muss, als er mit Kamelkarawanen reiste. Es ist eine beeindruckende Stätte, die wie die spätere Stadt Petra in die Felsen gemeißelt ist. Laut Sure Al A’rāf (7:74) wurden die Thamūd nach der Vernichtung des Volkes der ’Ad zu privilegierten Kalifen (Vizekönigen).

Der Prophet Salih war einer von ihnen. Er lehrte sein Volk, Allah anzubeten, Ihn um Vergebung zu bitten und Buße zu tun. Einige gehorchten ihm, doch die Anführer der Thamūd zweifelten, widersetzten sich ihm und verspotteten ihn. Die Spötter forderten Salih sogar auf, die Strafe zu vollstrecken, wenn er der ist, der er zu sein vorgibt. Nachdem er den Thamūd das Zeichen gegeben hatte, um das sie gebeten hatten – ein Kamel, das sie trotz Allahs Warnung verletzt hatten –, kündigte Salih ihre Bestrafung an, die in drei Tagen erfolgen sollte. Zur vorhergesagten Zeit kam ein Erdbeben und tötete die Unbußfertigen. Gleichzeitig kümmerte sich Allah um seine Gläubigen.

Hud 11:66

فَلَمَّا جَاءَ أَمْرُنَا نَجَّيْنَا صَالِحًا وَالَّذِينَ آمَنُوا مَعَهُ بِرَحْمَةٍ مِّنَّا وَمِنْ خِزْيِ يَوْمِئِذٍ إِنَّ رَبَّكَ هُوَ الْقَوِيُّ الْعَزِيزُ

Als Unser Befehl eintraf, da erretteten Wir Salih und diejenigen, die mit ihm gläubig waren, durch Unsere Barmherzigkeit, vor der Schmach jenes Tages. Wahrlich, dein Herr ist der Allmächtige, der Erhabene.

Ist Ihnen aufgefallen, dass Salih selbst nicht an der Bestrafung seiner Gegner beteiligt war? Er überbrachte nur die lebensrettenden Worte und riet den Menschen, um Vergebung zu bitten und zu bereuen. Am Anfang der Geschichte (11:62) können wir sehen, dass sogar die Menschen, denen Salihs Botschaft nicht gefiel, zugaben, dass sie den Propheten als Person mochten. Er war nicht wie diejenigen, die der Religion Allahs in der Welt einen schlechten Ruf geben, indem sie sich stur an Gesetze halten, rachsüchtig und aggressiv sind.

Beachten Sie auch, wie Salih Allah beschrieb: Wahrlich, mein Herr ist nahe (und) erhört die Gebete. Die Geschichte endet mit den Worten: Wahrlich, dein Herr ist der Allmächtige, der Erhabene. Daran können Sie sich erinnern, wann immer Sie unterdrückt, missverstanden oder ungerecht behandelt werden. Setzen Sie Ihr Vertrauen auf den Herrn!

Isa (möge sein Friede mit uns sein) lehrte: Handelt allen Menschen gegenüber so, wie ihr es von ihnen euch gegenüber erwartet. Wenn ihr die liebt, die euch Liebe erweisen, verdient ihr dafür etwa besondere Anerkennung? Auch die Sünder lieben die, von denen sie Liebe erfahren. … Nein, gerade eure Feinde sollt ihr lieben! Tut Gutes und leiht, ohne etwas zurückzuerwarten. Dann wartet eine große Belohnung auf euch, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. (Indschil, Lukas 6:31,32,35) Sein eigenes selbstloses Leben war ein wunderschönes Beispiel dafür, auch diejenigen zu lieben und ihnen zu helfen, die es nicht verdient haben.

Als die Leute von Mekka über Mohammed (saws) lachten und sagten, er sei hässlich, ließ er sie in Ruhe. Er zeigte Geduld und Selbstbeherrschung, als sie ihm spöttisch Kameldärme auf den Rücken warfen, während er das Salat (Namaz) betete. Er lehnte das Angebot eines Racheengels ab, nachdem er mit Steinen aus der Stadt Ta’if gejagt worden war. Er hat sie weder beleidigt noch bekämpft, geschweige denn das getan, was einige hasserfüllte Menschen heutzutage im Namen Allahs tun.

Wie hat Salih ungehorsame Menschen behandelt?

a) Er lachte über sie und kritisierte sie hinter ihrem Rücken.

b) Er lebte ein vorbildliches Leben unter ihnen und lehrte sie, wie man gerettet werden kann.

c) Er hasste sie und tötete sie.

Wie hat Isa (möge sein Friede mit uns sein) ungehorsame Menschen behandelt? (Wir haben noch nicht über ihn gelesen, aber Sie können die Antworten selbst im Indschil nachlesen. Sie werden dort wirklich schöne Worte und Geschichten über Vergebung finden.)

a) Er lachte über sie und kritisierte sie hinter ihrem Rücken.

b) Er lebte ein vorbildliches Leben unter ihnen und lehrte sie, wie man gerettet werden kann.

c) Er hasste sie und tötete sie.

Wie hat Mohammed (saws) ungehorsame Menschen behandelt?

a) Er lachte über sie und kritisierte sie hinter ihrem Rücken.

b) Er lebte ein vorbildliches Leben unter ihnen und lehrte sie, wie man gerettet werden kann.

c) Er hasste sie und tötete sie.

Wie soll ich ungehorsame Menschen behandeln?

Wie möchte Allah, dass ich andere behandle, auch ungehorsame Menschen?