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Mein Name ist Zainab. Ich wurde im Iran geboren. Als ich noch klein war, flohen meine Eltern in ein anderes Land. Als ich sieben Jahre alt war, hatte ich einen Traum.

Ich träumte, dass ich auf einem schmalen Fußgängerweg an einer Seite einer breiten Straße stand. Ein paar Meter vor mir stand Jesus (Isa). Er drehte sich um und fragte: „Willst du mir nachfolgen?“

„Ja, ich will“, sagte ich.

Er fragte noch einmal und sagte: „Bist du sicher, dass du mir nachfolgen willst?“

„Ja, ich bin sicher“, antwortete ich.

Er drehte sich um und begann zu gehen. Ich folgte Ihm, und wir gingen mehrere Stunden lang. Obwohl es mir wie ein sehr langer Spaziergang vorkam, wurde ich nicht müde, und Er auch nicht.

Wie aus dem Nichts tauchen auf der anderen Straßenseite zwei oder drei Läden auf, in denen Menschen alle möglichen kostenlosen und luxuriösen Gegenstände anbieten. Die Läden und die Gegenstände, die sie füllten, waren sehr glänzend, glitzernd und funkelnd. Riesige Menschenmengen gingen in diesen Geschäften ein und aus. Die Menschen schienen sehr glücklich zu sein. Plötzlich verspürte ich den Drang, mitzumachen und diese Dinge auch für mich zu bekommen.

Ich begann mit mir zu streiten, ob ich diese Dinge kaufen sollte oder nicht. Ich sagte mir, wenn ich ginge, würde Isa es nicht einmal merken, weil Er vor mir ging, und Er würde es nicht herausfinden. Ich könnte mich beeilen und die Sachen holen, dann zurückkommen und ihm weiter folgen. Gleich nachdem die Stimme in meinem Kopf dies gesagt hatte, schämte ich mich und sagte der Stimme, sie solle aufhören. Ich sagte zu meinem Herzen: Nein! Ich werde nur Isa folgen und nicht zu diesen Geschäften gehen.

Es war, als ob Isa alles in meinem Kopf und meinen Gedanken wusste. Sobald ich beschloss, nur noch Ihm zu folgen, hielt Er an - als ob Er die Gespräche in meinem Kopf und meinem Herzen belauschen würde. Auch ich hielt an. Er begann in der Luft zu schweben. Als Er ein paar Meter in der Luft war, drehte Er sich um und streckte mir Seinen Arm entgegen. Ich ging auf Ihn zu, ergriff Seine Hand und begann zu schweben.

Wir stiegen weiter in den Himmel und in die Wolken, bis wir etwas erreichten, bei dem ich mir sicher war, dass es der Himmel war. Er war riesig. Auf der einen Seite waren viele Engel, die mit majestätischer Stimme ein Lied der Anbetung sangen und Allah priesen. Es waren so viele Engel, dass ich nicht weiß, ob ich Millionen oder Milliarden oder mehr sagen soll! Ihre Stimmen waren mit nichts zu vergleichen, was ich je gehört hatte. Ich wollte einer von ihnen sein und mit ihnen zusammen Loblieder singen.

Auf der einen Seite sah ich etwas, das wie eine Burg oder eine Kirche oder ein Tempel aussah. Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll, denn es sah aus wie alle drei. Alles war aus Gold. Als ich es betrachtete, sagte ich zu Isa: „Das ist wunderschön!“

„Willst du es von innen sehen?“, fragte Er.

„Ja!“, rief ich aufgeregt, weil ich unbedingt sehen wollte, was sich darin befand.

Sobald wir uns dem Gebäude näherten, öffneten sich riesige und wunderschöne goldene Türen von selbst. Darin befanden sich viele goldene Schatztruhen, die mit Gold, Edelsteinen und Schmuckstücken überfüllt waren.

Mein Blick wanderte von den Truhen zu der großartigen Architektur und dem strahlenden Licht, das durch die Fenster fiel und sich harmonisch auf dem Gold spiegelte. Es schien, als sei dieses heilige Bauwerk entweder eins mit dem Licht oder aus dem Licht gemacht. Ich drehte mich um und sagte zu Isa, als Er in der Mitte der beiden Türen stand: „Es ist so wunderschön!“

Er antwortete mit einem Lächeln, das sich anfühlte, als würde Er mich damit umarmen. Sein Lächeln gab mir ein Gefühl der Liebe und des Friedens, das ich nie zuvor empfunden habe und nie vergessen werde. Immer wenn ich daran denke, möchte ich, dass dieser Moment anhält und nie wieder vergeht.

Ich habe das Gefühl, dass Isa mehrere Gründe hatte, mir diesen Traum zu zeigen und ihn auch mit anderen zu teilen, um sie zu segnen. Ich vertraue darauf, dass Allah durch dieses Zeugnis in der Lage sein wird, in den Herzen vieler Menschen zu wirken und sich Selbst zu verherrlichen, während Er Sein Volk (Umma) rettet.